MOBILITÄTSFRIEDEN
Mobilität bestimmt einen großen Teil unseres Lebens und stellt Fragen, die uns alle betreffen. Der öffentliche Raum ist begrenzt, muss jedoch immer mehr Menschen und Bedürfnissen gerecht werden. Mobilität ist aber auch ein hochemotionales Thema. Das mündet in letzter Zeit in zum Teil aggressive Auseinandersetzungen. Die „Autofahrer“ gegen die „Fahrradfahrer“ und alle gegen die „Fußgänger“. Die Akteure stehen sich als verbissene Gegner gegenüber und das obwohl die meisten Menschen mehreren dieser Gruppen angehören. Die Sicherung der Mobilität ist aber eine Aufgabe aller. Daher werbe ich für einen Mobilitätsfrieden in Darmstadt.
AUTOVERKEHR
Für den motorisierten Verkehr sehe ich großes Potenzial durch Maßnahmen zur Verkehrsverflüssigung, zum Beispiel durch Verzicht auf Ampeln bzw. deren intelligente Steuerung oder die Nutzung von Kreisverkehren. Wichtig ist dabei, dass auf Hauptverkehrsstraßen ein flüssiges Fortkommen gewährleistet ist, nicht zuletzt, um Umweltbelastungen zu minimieren. Auch die Flächen für den motorisierten Verkehr sind Veränderungen unterworfen. Das lässt sich nicht verhindern. Ich bin jedoch gegen Maßnahmen, deren alleiniger Zweck die Verschlechterung der Bedingungen für den motorisierten Individualverkehr sind.
DIE INNENSTADT
Die Innenstadt ist das Herzstück von Darmstadt. Auch hier treffen verschiedene Verkehrsteilnehmer aufeinander. Nicht nur auf dem Luisenplatz, sondern auch auf den einzelnen Straßen. Dabei finden Sie Berührungen weniger mit dem motorisiertem Verkehr statt, sondern zwischen Fußgängern, Radfahrern und ÖPNV.
Ich halte es für wichtig hier klare Regeln zu schaffen, was wo erlaubt ist und was nicht. Insbesondere an Konfliktpunkten zwischen Fußgängern und Radfahrern. Gegenseitige Rücksichtnahme ist eine wichtige Voraussetzung im Verkehr, sie braucht aber klare Regeln als Grundlage.
ÖPNV
Unser Nahverkehrsnetz ist von großer Bedeutung für unsere Stadt. Mit unserer Straßenbahninfrastruktur haben wir ein sehr attraktives Angebot, was aber in Zukunft erweitert werden muss. Zum einen innerhalb Darmstadts in Richtung Wixhausen und zum anderen auch zur Vernetzung mit dem Landkreis nach Roßdorf, Groß-Zimmern und Weiterstadt.
FAHRRAD
Der Radverkehr nimmt eine immer größere Bedeutung in großen Städten ein. Dem müssen wir Rechnung tragen, indem wir sichere und leistungsfähige Radverkehrsstrecken bauen. Diese müssen jedoch nicht zwingend an Hauptverkehrsstraßen liegen. Eine Führung als Fahrradstraßen auf Parallelstrecken kann im Sinne der Verkehrsteilnehmer sein, um dem Radverkehr eine starke und sichere Verbindung zu bieten und dabei dem motorisierten Verkehr ebenfalls ausreichend Raum zu bieten. Der Radverkehr ist Teil der Realität unserer Stadt und muss gleichberechtigter Verkehrsteilnehmer sein.